Jedes Jahreskreisfest hat seinen eigenen Geist, seinen eigenen Aspekt der Großen Göttin.
Und jede Göttin lässt in uns ganz bestimmte Seelenseiten anklingen.
Im Tanz lassen wir diese Seelenseiten mitschwingen.
Wir werden tief berührt von alten und neuen Liedern, Rhythmen und Bewegungen
und erinnern uns, dass wir ein Teil des Ganzen sind ...
Mit dem Dunkelheitsfest beginnt die kosmische Zeit des Loslassens und Sterbens. Der Tod ist jedoch nicht das Ende, sondern einfach ein notwendiger Teil des ewigen Wandels und somit der Übergang in den Prozess der Neuwerdung.
Die Themen des Dunkelheitsfestes sind:
Thematisch geht es zum einen um unsere Wurzeln - den Kontakt mit unseren AhnInnen. Wir werden die an uns weitergegebene positive Kraft, das Gold unserer AhnInnen erforschen, um ein tieferes Verständnis für unsere Herkunft und somit dafür, wer wir sind, erlangen können. Die Zeit Anfang November ist besonders gut geeignet, weil die "Schwelle zur Anderswelt" jetzt besonders leicht zu überwinden ist - wir werden dies mit Hilfe von Tanz und Trancetechniken gestalten.
Zum anderen geht es um Abschied, Sterben, Loslassen und Transformation, um die Kraft unserer "dunklen Gefühle", darum, diesen Raum zu geben und Ausdruck zu verleihen, damit sie sich wandeln und uns zu innerem Wachstum verhelfen können. Gefühle, egal welcher Art, sollten angesehen und angenommen werden, um uns im Fluss des Lebens zu halten und sich nicht als unterdrückte Schatten gegen unsere Vitalität zu wenden. Dies ist nicht immer einfach. Die jetzt beginnende dunkle Jahreszeit konfrontiert uns naturgemäß mit diesen Themen.
Deshalb wollen wir ihnen an diesem Nachmittag Raum geben im geschützten Rahmen unseres Kreises. Eingebettet in wunderbare Musik und tänzerische Übungen, ergänzt mit schamanischer Energiearbeit und den speziellen Kreistänzen dieser Zeit können wir uns öffnen, um die energetische Qualität besser wahrnehmen und annehmen zu können, die diese Jahreszeit und die dunkle Göttin für uns bereithalten.
Die Themen der Wintersonnenwende sind:
Wir begegnen der Göttin in ihrer schwarzen Kraft, symbolisch befinden wir uns nun im Erdkessel der Göttin, in dem sich die Lebenskräfte zur Winterzeit sammeln und erneuern. Es ist die energetische Qualität des Stillstandes, dösige Schwere wie schwarze Tonerde, die sich von Tag zu Tag weniger bewegen lässt, der Wunsch, sich dieser Schwere einfach zu ergeben und für immer im Nichts dieser Zeit zu versinken … bis in dieser Dunkelheit irgendwann ein Zustand fühlbar wird, der über die Alltagserfahrung hinausgeht, ein Zustand vor aller Zeit, ein Gefühl, als würde man die Welt vor ihrer Entstehung kennenlernen (Ziriah Voigt).
Hier wohnt das Leben in jeder noch ungeformten Möglichkeit – wir begegnen der archaischen Kraft des Ursprungs, aus der alles hervorgeht.
Die Themen von Imbolc/ Lichtmess sind:
Die Lichtmessqualität steht in der Natur noch vor dem Samenkorn – es ist die feinstoffliche Bewegung in den Adern der Erde, die die Säfte der in den Tiefen schlummernden Triebe bewegt. Sie formt ein Bild der Pflanze (die Vision), die nach dem Schmelzen der Schneedecke ans Licht wachsen wird. So erwecken auch wir unseren Geist aus dem Winterschlaf, klären unsere Sinne und formen in Tanz + Ritual visionäre Bilder, um feinste Kräfte in uns zu bewegen ...
Die Themen der Frühlingstagundnachtgleiche sind:
Wir begegnen der Frühlingsgöttin, die aus dem Winterschlaf erwacht und neues Wachstum bringt. Symbolisch befinden wir uns jetzt im „Geburtskanal“. Die Vision des Lichtfestes dringt nun in die Welt, der Same wird zum Keimling. Es ist die Energie des „nach außen Drängenden“, des Geboren-Werdens, der Manifestation des Gedankens in der Materie. Wir „outen“ uns und machen unsere Wünsche und Pläne öffentlich und konkret.
Die Themen der Zaunreiterin sind:
Zu Beltane wandelt sich die jungfräuliche, kindliche Frühlingsgöttin zur lustvollen Geliebten, die bereit ist, sich auf das Wagnis der Vereinigung einzulassen. Sie fasziniert durch ihre erotische Anziehungskraft und verleiht dem Leben Fülle. Sie ist die sinnliche, erotische, rote Göttin. Die Göttin der Liebe und der Leidenschaft. Sie sprüht vor Lust und Freude und feiert und tanzt ihr Leben.
Die Themen der roten Göttin sind:
Es ist die Zeit der Fülle und Entfaltung.
Wir genießen die Fülle und Schönheit der Natur und nähren uns von den Früchten der Pflanzen, deren Samen wir im Frühjahr gesät haben. Wir fragen uns, was aus unseren Ideen und Plänen geworden ist, welche Früchte wir jetzt tragen. Wir feiern die Kraft der Sonne, die alles Leben wachsen und gedeihen lässt, uns wärmt, und unser Innerstes frei und sorglos macht. Wir feiern die Fülle, den Reichtum und die Schönheit.
Themen der Schnitterin sind:
Was ist reif in meinem Leben?
Die Schnitterin ist der Archetyp der mächtigen und Grenzen setzenden Göttin, die entschieden und klug zur Schnitterin wird. Sie ist der Archetyp der Königin, die selbst- und verantwortungsbewusst, ordnend und machtvoll in ihrem Reich regiert und die zur richtigen Zeit den Schnitt ansetzt, um die Kraft auf ihrem höchsten Punkt zu ernten und Überflüssiges wegzuschneiden.
Zum Zeitpunkt der größten Reife müssen wir ernten. Das Getreide muss geschnitten werden und genau dieser Schnitt wird zum Symbol des Festes. Wir feiern die „Schnitterin“, die bewusst und mit all ihrer Kraft die Frucht erntet, mit ihrer Sichel (die der abnehmenden Mondsichel entspricht) das Leben durchtrennt - nur um zu überleben.
Dieses Fest symbolisiert den Doppelcharakter der Ernte – die Fülle und die Zerstörung, Leben und Tod, Stirb und werde.
Die damit verbundene Thematik lautet: finde den richtigen Zeitpunkt und mach den notwendigen Schnitt (Schritt) um das zu ernten, was geerntet werden muss. Durchtrenne, auch wenn es manchmal weh tut und mit Tod verbunden ist. Verabschiede dich auch von allem Verbrauchten, Alten, was dein Leben belastet. Sorge vor, für die dunkle Zeit des Jahres – ernte und verarbeite die Früchte, damit du auch in der kommenden Jahreshälfte gut versorgt bist.
Die Themen der Herbsttagundnachtgleiche sind:
Wir begegnen dem Archetypus der ausgleichenden, die dunklen Seiten integrierenden Göttin, der Heilerin + Schamanin, frei und selbstbestimmt lebend, der Gesetzeshüterin, die weise und unabhängig über die Gesetze des Lebens wacht.
Häufig begegnet sie uns als duales Göttinnenpaar, von der die eine die Zeit des Wachstums und die andere die Zeit der Saatruhe repräsentiert. So feiern wir mit der Ernte das Ende der Wachstumsperiode und danken für die reichen Früchte. Gleichzeitig begehen wir bewusst den Perspektivenwechsel in die nun folgende Zeit der Saatruhe und der Dunkelheit, in der wir uns selbst in unserer Tiefe begegnen können.
Alle Kurse finden jeweils Samstag nachmittag von 14.00 - 19.00 Uhr mit einer Kaffeepause statt.
Sie kosten jeweils 50,- €.
Anmeldungen bitte schriftlich über das Kontaktformular oder direkt per E-Mail, diese gelten als verbindlich.
Anmeldeschluss ist jeweils der Mittwoch vor dem Termin.
Bei Absagen nach Anmeldeschluss ohne Stellen einer Ersatzperson behalte ich mir vor, 50 % der Kursgebühr in Rechnung zu stellen.
Der Kurs findet ab 5 Teilnehmer/innen statt. Du erhälst 2 Tage vor Kursbeginn eine Anmeldebestätigung sowie Informationen, was zum jeweiligen Jahresfest mitzubringen ist.
Weitere Informationen siehe bei Fragen und Hinweise
Die Teilnahme an meinen Kursen und Seminaren erfolgt auf eigene Verantwortung. Meine Kurse und Seminare ersetzen keine medizinische oder psychiatrische Behandlung. Sie dienen einzig der Stärkung der Selbstheilungskraft.